DIY - Lautsprecher "CUBA LIBRE"

Ganz nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel !" geht es mir nicht darum möglichst schnell anzukommen sondern viel auf dem Weg zu lernen und der Sache auf den Grund zu gehen.Es geht mir nicht ums Geld sparen. Da es sich um mein Hobby und Freizeit handelt, schaue ich da nicht auf die Uhr. Das ist in meiner Arbeitszeit anders. Gestern war ich wieder bis um 1.30 Uhr bei hören und messen im Keller gesessen.

Etwas zu besitzen macht mich nicht sonderlich glücklich. Ich finde, eine große Glotze oder ein schnelles Auto haben nach einem Jahr auch ihren Glanz verloren. Wir haben ja ein ähnliches Ziel, ich gehe eben zu Fuß und Du fährst lieber mit dem Auto. Wenn ich damit fertig bin, fange ich vermutlich an, Kois zu züchten.

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kannst Du auch die Resonanzen Deiner Cuba Libre messen, da laut verschiedenen Hersteller die Eigenresonanz ein ganz wichtiger Klangindikator bei LS ist.

Ich kann Klirr und Wasserfallmessungen machen, aber ich habe (noch) keine Erfahrung wie ich Gehäuseresonazen rausmessen kann. In diesem Punkt sind die WA sicher Klasse. Die Resonanzen der Cuba Libre werden sich aber auch in Grenzen halten, da ich die Cuba Libre zusätzlich in der Bafflewsall mit Mineralwolle verbaue. So werden die meisten Gehäuseresonanzen durch die
Chassis nach Draußen gelangen. Bei meiner MT-Kalotte ist da allerdings auch nichts zu befürchten und der TT Bereich ist zu niedrig für stehende Wellen. Stehende Wellen würde man dann auch auf den Messungen der TT Chassis sehen.

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Mir geht es ähnlich wie Ralph, viel verstehe ich von dieser Materie nicht, aber Du erklärst es hervorragend und somit können wir "Laien" auch was davon verstehen.

Es freut mich sehr, wenn hier Jemand mitliest und das Thema auf Interesse stößt, danke.

Nun wieder einen Schritt weiter mit dem Einbau der Lautsprecher.

Aktuell sieht es etwas caotisch in der CINEBAR aus.

Die Lautsprecher werden zur Entkoppelung auf ein paar Elastomere gestellt.

Die Kabel der vier Chassis (2,5qmm)und die vier Cinchkabel des DSP werden mit den Endstufen verbunden. Die Amps verschwinden anschließend im Gehäuse der Lautsprecher.

So wie es aussieht habe ich mich nicht vermessen.
Es bleibt ein umlaufender Spalt von 5-10 mm zur angrenzenden Bafflewall.

Hier wurde auch der seitliche Absorber wieder angebracht.

Hier die erste Messung ohne Glättung in 100 cm Abstand, ohne EQ Einstellungen.

Eine erste Sitzplatzmessung zeigt, die Basserhöhung ist bei 100Hz lange nicht mehr so ausgeprägt wie bei den 200AL. Dafür ist der Tiefbass, unterstützt durch die Raummode, bis 20 Hz voll da. Das ist eventuell sogar etwas zu viel des Guten.

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PS: Vernachlässige aber Deine liebe Frau nicht vor lauter Messungen

Die ist immer im Garten und da möchte ich Sie nicht stören.

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Hallo Andi, das sieht ja richtig gut aus. Hab das Gefühl, dass der richtig homogen und unaufdringlich ist. So wie Du bereits gesagt hast.

Das ist richtig. Die Kalotte klingt für mich nicht so hart wie die Mitteltöner mit Aluminium oder Magnesium Membranen. So wie es aussieht, werde ich mich mit der Cuba Libre und der ATC Kalotte anfreunden können. Vermutlich werde ich bald den Center und die Rears in Auftrag geben. Ich habe gestern eine ganz brauchbare Weichenschaltung gefunden, die mir klanglich sehr zusagt.

Aktuell höre ich noch immer Mono, da ich mir durch das ploppen vom MiniDSP einen Hochtöner geschossen habe. Willkommen bei den Selbstbauern. Der neue Hochtöner soll aber schon unterwegs zu mir sein.
Heute ist mein neues Netzteil eingetroffen. Keine Ahung ob ich mich von unser HighEnd Fraktion schon habe anstecken lassen, aber für Mono klingt es nicht schlecht.

Was für Laborbedingungen gut ist, kann für den MiniDSP doch nicht schlecht sein.
Das Netzteil ist gut, hat eine sehr stabile Stromversorgung mit weing Schwankungen und ist mit 45.- € sehr günstig.

Bis Bald

So, jetzt kommt schon so was wie Musik aus der Cuba Libre. Zumindest ist nun meine Entscheidung gefallen, auch den Center und die Surroundboxen zu bauen.

Man kann sich unterschiedliche Einstellungen und Setups der Weiche erarbeiten und diese unter vier verschiedene Configs abspeichern. Die Configs können dann wärend des Hörens einfach umgeschaltet werden. So ist es auch möglich für Heimkino oder zum Musikhören unterschiedliche Setups zu fahren.

Bei diesem Weichenlayout muß ich kein Delay auf die Tieftöner und den Mitteltöner setzen,
was mir sehr symphatisch ist.

Die Sprungantwort der beiden Lautsprecher sieht in 150 cm Messabstand aktuell so aus.

Heute habe ich mal ein Skizze vom Center gemacht und zur Angebotseinholung an Speaker Space
gesendet.

Ich wollte den Center nun doch so kompakt wie möglich bauen und entscheide mich für die Ankoppelung vom Bass an den Raum. Der Boden soll somit zur Schallführung mit genutzt werden.

Der Mittel- und Hochtobereich von der Anordung mit den Hauptlautsprechern identisch. Für die Impulsrichtigkeit und zur Ausrichtung des Hochtöners soll der obere Teil des Centers auf den Hörplatz angewinkelt werden.

Ich habe dann auch noch gleich wegen der Surroundlautsprecher angefragt.
Der Abstrahlwinkel von den Rears ist etwas anders wie bei den Frontlautsprechern.

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trennst Du den Center nicht in verschiedene Kammern?

Das Gehäuse wird innen noch entsprechend versteift. Die Mittel- und Hochtonkalotten sind hinten geschlossen. Das Gehäusevolumen ist mit ca. 53 Liter für die beiden Tieftöner RS225 ausgelegt. Das Volumen wird durch das Dämpfungsmaterial etwa noch etwa 5 - 10 % vergrößert. Etwa 4 Liter vom Volumen, dürften für die Versteifung und die Chassis drauf gehen. Das Gehäuse hat innen nur eine Tiefe von 256 mm um stehenden Wellen im Bassbereich zu vermeiden.

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saubere Arbeit!
Ist die Anwinkelung der Hoch- Mitteltoneinheit nicht etwas stark?

Danke Holger, für das Kompliment un deen Hinweis ! Die Abschrägung habe ich für einen Sitzabstand von 265 cm und einer durchschnittlichen Körpergröße von 180 cm festgelegt. Bei meiner Couch habe ich die Ohren etwa auf einer Höhe von 100 cm.
Das sollte also schon in etwa passen. Nur mal so unter uns. Ich finde es klingt richtig gut mit der ATC. Hochauflösend aber nicht nervig und Pegelreserven ohne Ende, so hatte ich mir das gewünscht ! Mit dem neuen Netzteil gibt es jetzt auch keine Probleme mehr mit Rauschen.

Gruß Andi

Hi Holger

ich finde, dass die Kalotten einen nicht so stark am Sweetspot festnageln.
Auch wenn man sich nach links oder rechts bewegt, klingt es tonal ausgewogen.
Für das Kino mit mehreren Sitzplätzen eine wichtigige Sache.

Die ATC hat eine gute Durchhörbarkeit und Transparenz.
Schlechte Aufnamen werden schnell enttarnt und sind frustrierend anzuhören.
Excelente Aufnahmen laufen zur Höchtform auf und machen mir richtig Spaß.

Der Center ist ein bischen an die >>> SCM110ASL von ATC angelehnt. Durch das geschlossene Gehäuse mit den zwei 8" Bässen, kann ich etwas kleiner bauen.

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Dein Konzept beeindruckt mich sehr, vor allem die Bauweise des Centers fasziniert mich Erinnert mich ein wenig an T..

Ich hatte es schon mal an anderer Stelle geschrieben. Die große Membranfläche der Teufellautsprecher, die DÁppolitoanordung, gleiche Lautsprecher für alle Kanäle, die geschlossene Bauweise in flachen Gehäusen, all dieses Dinge finde ich von Konzept gut durchdacht. Kaum ein anderer Anbieter hat so eine große Auswahl an Einbaulautsprecher fürs Kino, zu moderaten Preisen.
Die Cuba Libre unterscheidet sich vor allem durch die auserlesenen Chassis und die ausgelagerten Endstufen mit aktiver DSP Technik. Auch der Aufwand für die Gehäuse dürfte bei meinem Projekt nochmal ein anderer sein. Ein Lautsprecher hat da schnell mal 70 - 80 Kg.

Der alte Center sieht direkt mikrig aus gegen die neuen Cuba Libre. Der neue Center ist inzwischen bestellt. Das Gehäuse wird nun allerdings ca. 4 - 5 Wochen dauern.
Er wird das mittlere Feld vollständig ausfüllen.

Die untere Leinwandmaskierung habe ich auch schon abgebaut. Das Bild wird dann immer an die Unterkannte, möglichst nah an den Center projiziert.

Ohne DSP Filter und vor Korrektur durch Acourate, sieht der Frequenzgang der beiden Kanäle am Sitzplatz aktuell so aus

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das ist echt ein geile Geschichte was Du hier machst

Ich ziehe das jetzt durch, dass ich bis zum Winter damit fertig bin.
Kannst mich gerne mal besuchen kommen um mal zu hören ob´s auch nach was klingt.

Bisher dachte ich immer ein "Diaphragma" wäre ein Verhütungsmittel für Frauen.
In diesem Punkt bin ich in der Zwischenzeit nun auch etwas schlauer.

Inzwischen, weiß ich, dass es es auch die Bezichung für das Teil ist, das kaputt geht, wenn ein Hochtöner überlastet wird. Ich hatte mit insgesamt 3 Hochtöner durch das Ausschaltploppen des MIniDSP geschrottet. Hat man für seinen HT z.B. einen deutschen Hersteller wie Visaton, kann man die Teile als Ersatz kaufen und muß nicht gleich den gesamten Hochtöner tauschen. :ohmy:

Michi aus dem DIY-Froum war so nett und hat mir gestern, beim Tausch der defekten Diaphragmas geholfen.

Unter dem Strich, hatte sich der Austausch dann doch einfacher gestaltet als ich zunächst befüchtet hatte. Im Grunde muß nicht mal gelötet werden.

Anschließend haben wir dann Vergleichsmessungen von allen 6 Hochtönern KE25 gemacht, die in der Zwischenzeit bei mir habe. Die Seriensteuerung der Hochtöner ist durchaus im Rahmen geblieben. Unterschiede der Amplitude waren bei den Messungen aber druchaus zu sehen. Durch die Paarselektion haben wir aber zwei sehr schöne Pärchen für die Front und Rearlautsprecher verheiratet.

Wir haben dann gestern Abend noch eine ausgiebige Hörsession gemacht und mußten feststellen, dass die Zeit wieder viel zu schnell vergangen ist.