Planung und Bau von Alpis CINEMA

  • Hi Markus,


    ob das Geduld, Faulheit oder Unentschlossenheit ist bin ich mir noch nicht sicher :zwinker2:
    Zwar liegen im Keller schon die fertig gebauten Absorber, vier große und fünf kleinere für die Decke und die Vicoustic Diffusoren, also war ich nicht ganz untätig. Die Forenlautsprecher FollHank ziehen sich noch etwas hin also kann ich mich den SUBs und der Planung widmen.


    Ich hab halt ein paar Möglichkeiten und bin mir nicht sicher ob ein SBA oder ei DBA die bessere Wahl ist. Das weiß ich erst etwas genauer wenn ich 4St. von den SUBs gebaut habe. Mit den momentanen zwei Testsubs sehen die Messungen im DBA (vorne und hinten mittig, sowohl in Höhe als Breite) nicht so gut aus aber der Raum hallt momentan so gewaltig. Die Messungen mit zwei Sub vorne in halber Höhe und links und rechts einen Meter rein schauen lt. Latenight besser aus.


    Anbei eine Zeichnung mit 8SUB in der Front und hinten 2 St. Plattenreso mit 110x200 und 170x100 cm und 20cm Tiefe. Wie ich in den Ecken noch Absorber rein bringen soll weiß ich noch nicht.
    Vorne könnte ich ja die Baffle Wall zw. Den LS und SUBs mit Dämmaterial füllen und nur mit Stoff überziehen und nicht mit Platten zu machen damit die auch absorbierend wirken?
    Ob bei mir ein SBA, mit so wenig möglichkeit hinten zu dämmen, funktioniert?
    Hier noch mal eine Überlegung wie ein SBA bei mir aussehen könnte:







    Zum Beamer:


    Der Beamer muß , damit er mittig montiert werden kann, von oben bis in den Türrahmen schauen (35cm in der Höhe Platz) ansonsten ist er aus der Mitte, möchte ihn aber nicht neben der Türe montieren damit ich etwas tiefer komme. Er muß auch sehr hoch montiert werden(Linse ca 20cm unter der Decke bei einer Raumhöhe von 2,43m), also höher als das obere Ende der Leinwand (16:9). Kann das der Beamer ausgleichen?
    Da ich nur einen max. Abstand Linse – Leinwand von 4,2m habe ist meine Breite mit 3m begrenzt. Zumindest habe ich keinen Beamer gefunden (zw. 2500 bis 3500.-) der das kann. Ist aber kein Problem 3m Breite passt ganz gut bei einem Sehabstand von ca. 3,5m.


    lg, Alpi

  • Hi Alpi


    zunächst halte ich die Anordungen von jeweils 4 Suboofern vorne und 4 Subwoofern hinten für besser.
    Damit bist Du sehr flexibel. Du kannst dann immer noch ausprobieren wie gut das DBA funtioniert und ob es Dir gefällt.
    Wenn Du noch mehr Druck haben möchtest, dann kannst Du die 8 Subs ja auch als Multisubanwendung laufen lassen.


    Da die Sitzpostition nicht genau in der Mitte vom Raum ist, wirst Du unterschiedliche Frequenzgänge der vorderen und hinteren Subs bekommen.
    So könnten die vorderen Subs an einer bestimmten stelle ein Frequenzloch verursachen das mit den rückwärtige Subs gut auszugleichen ist.


    Ich würde jedoch versuchen, die Gehäuse von den Subs so zu bauen, das beide übereiander gestapelt, die Höhe des Raumes ergeben.
    So könntest Du den verbleibenden Platz besser für Akustikmaßnahmen wie Plattenschwinger verwednen.


    Nils geht den Ansatz bei SBA die Rückwand mit porösen Absorber zu bedämpfen. Leider hat nicht jeder von uns dafür ausreichend Platz.
    Folienschwinger bzw. Plattenschwinger stellen daher eine sinnvolle Alternative dar. So wie poröses Material wirken diese Absorber auch am besten im Druckmaximum, also in den Ecken. Das ganze könnte dann etwa so aussehen.



    rot = schlanke Lautsprechersäulen
    blau = Plattenschwinger
    grün = Diffusorfläche, eventuell auch auf Türe


    Wie groß wären denn die blauen Flächen in etwa ?


    Man kann die Plattenschwinger auch Diagonal über Ecken bauen. Sie wirken somit sehr breitbandig weil das Gehäuse unterschiedlich tief ist.
    Ich schau mal ob ich Dir für eine bessere Vermittlung meiner Idee eine Abbildung besorgen kann.

  • Da bin ich nochmal.


    Vielleicht erinnerst Du Dich noch ans >>> Pardo Cinema. Da haben wir die Plattenschwinger auch Diagonal über die Ecken realisiert. Die Flächen wirken ohne poröse Absorber davor, noch zusätzlich als Diffusor. Aber Achtung !! Die Flächen der Folien sollten den Schall von den Mainlautsprecher nicht direkt auf den Abhörplatz reflektieren.


  • Hi Andi,


    bin momentan noch auf Urlaub aber ich hab mal kurz Säulensub eingezeichnet.
    Vorteil von Säulensub:
    Hinten mehr Platz für VPR aber nur im Falle eines Multisub betriebs. Bei einem DBA sollte ich keine VPR benötigen?
    Mehr fällt mir da momentan nicht ein.


    Nachteil von Säulensub:
    SBA mit 8SUB (4 Säulen) in der Front fast nicht realisierbar, wohin mit den Fronts? Schwierig zu platzieren.
    Generell unflexibler als mit 8 Einzelsub
    Ein 7.x System ist nicht realisierbar, wohin mit den Surround/back Surround LS?
    Die Tür ist einfach ein limitierender Faktor
    Muß mich auf ein DBA oder Multisub festlegen






    Die VPR in den Ecken zu platzieren ist generell möglich, dazu habe ich mir noch zu wenig Gedanken gemacht. Ein 7.x System ist halt auch dann nicht realisierbar?


    Schönen Sonntag noch, Alpi


  • Erst mal danke!
    Die blauen Flächen sind links und rechts ca. 68cm x 220cm, der mittlere ca. 90cm x 180cm.
    Bin noch beim tüfteln und überlegen wie ich das am besten baue und platzieren kann.


    lg, Alpi

  • Zitat

    Hinten mehr Platz für VPR aber nur im Falle eines Multisub betriebs. Bei einem DBA sollte ich keine VPR benötigen?


    Das sieht doch ganz aufgeräumt aus so. :respect: Das SBA mit 8 Subs in der Front halte ich für die schlechteste Lösung.
    Die Mulitisub oder DBA Anordnung würde ich vorziehen, da der Raum dann gleichmäßiger mit Bassenergie angeregt wird.
    Warum bist Du der Meinung bei einem DBA würde keine Bedämpfung im Bassbereich benötigen ?
    Im Bereich von ca. 80 - 200 Hz werden auch Deine Mains eine lange Nachhallzeit verusachen, die es zu absorbieren gilt.


    70 cm würde als Kanntenlänge für einen Folienschwinger noch ausreichen. :respect:
    Durch die diagonale Konstruktion über das Ecke würdest Du vermutlich sogar 80 cm oder mehr Kanntenlänge schaffen. :respect:


    Noch eine Anmerkung am Rande.
    Im Nachbarforum lese ich machmal als Kritik über die Folienschwinger, sie würden mehr Bautiefe benötigen im Vergleich zu den PVR.
    Natürlich kann man auch einen Folienschwinger auch in 10 cm Bautiefe bauen. Das Gewicht der Schwingplatte bzw. Folie, muss dafür nur entsprechend hochgesetzt werden. Das Problem ist nur, dass die Wirkungweise im Schalldruck-Maximuim deutlich nachlässt. Am Idealsten wäre es, wenn die Schwingfolie in bei 1/4 Lambda als im Schnelle-Maximum der Schallwelle liegt. Was leider aus Platzgründen nur schwer zu machen ist.
    Es birgt also nicht viel die Teile einfach flach zu bauen. In der Praxis hat sich die folgende Bautiefe gut bewährt.


    Hier mal ein Überblick von Folienschwinger die sich in der Praxis gut bewährt haben.


    Ich empfehle Dir die Verwendung einer Schwerfolie aus Linoleum in einer Stärke von 3,2 mm. Damit habe ich in der Praxis gute Erfahrungen gemacht. Dieses Material hat dann ein Flächengewicht von 3,8 Kg pro qm und ist noch nicht so dick und steif, dass es nicht mehr schwingen kann. In der nachfolgenden Grafik von Baunetzwissen lässt sich die Wirkungsbereich gut ablesen.



    Mal angenommen der Folienschwinger würde über das Eck laufen und eine Tiefe von 20 - 50 cm haben, dann würde dieser mit obiger Schwerfolie
    eine Wirkung im Bereich von 35 - 80 Hz haben. Das beste an diesen Teil ist. Er arbeitet da am meisten wo auch am meisten Schalldruck ist.
    Durch die Befüllung mit Mineralwolle wird er noch breiter abgestimmt, von etwa 30 - 100 Hz. Somit sollte auch noch Deine Raummode bei 32 Hz gut bedämpft werden. Ich denke so ein Absorber würden das poröse Material gut ergänzen Können.


    Wenn Du zwischen Türe und Lautsprecher noch einen Folienschwinger mit 15 cm tiefe bauen würdest, dann kannst Du ihm noch eine Schicht von 5 cm porösen Absorber verpassen. Diesen Folienschwinger könntest Du damit auf die zweite axiale Raummode bei ca. 66 Hz abstimmen.


    IMHO ist die Wirkungsweise von einen PVR schwer einzuschätzen, außerdem lässt er sich auf die Raummoden nur schwer abstimmen.
    Hört sich meine Argumentation und das Akustikkonzept für Dich schlüssig an ? :zwinker2:


    Gruß Andi

  • Zitat

    Frage: PVR ist das Teil mit der Stahlplatte?


    YUP !!


    VPR = Verbundplattenresonator. Das Patent stammt vom Fraunhofer Institut.
    Im Standart gibt es die Teile mit einer Stahlplatte von 1mm oder 2,5mm, der auf 40 Hz abgestimmt ist.
    Im Netz gibt es einige Berichte von Usern zu lesen, die abweichende Größen und Ausführungen gebaut haben. Diese haben aber oft nicht funktioniert.
    Daher bin ich gegenüber dieser Teile doch recht skeptisch. :cheer:

  • Hi Andi,


    erstmal danke für deine Unterstützung und ja dein Konzept hört sich stimmig an! Nur wo platziere ich meine Surrounds wenn ich die Säulensub und die Ecken VPR's mache? Und vor allen welche Surrounds? Direkt,Bi oder Di Pole? Evtl. Klipsch Einbau KL-6504 oder KL-6502 oder JBL?
    Melde mich am Abend noch mal ausführlicher.


    lg, Alpi

  • Zitat

    Nur wo platziere ich meine Surrounds wenn ich die Säulensub und die Ecken VPR's mache?


    Kein Mensch schreibt Du sollt VPR´s machen :zwinker2:


    Welche Lautsprecher Du wählst, das ist ja wieder ein anderes Thema.
    Auf den Bildern sieht es so aus als hättest Du Dipole von Klipsch im Rearbereich eingezeichnet und mit denen würde es ja in der 7.8 Version funktionieren.
    Die Back Surrounds sollten doch in die Säulen vom Bass zu integrieren sein. Als Dipole strahlen sie ohnehin nur indirekt und leben von Reflexionen.
    Die Folien der Resonatoren reflektieren dann auch den Schall dieser Dipole. Die Aufstellung sehe ich hier nicht so kritisch wie bei Direktstrahlenden Lautsprechern.


  • Kein Mensch schreibt Du sollt VPR´s machen :zwinker2:


    Ich meinte ja deine eingezeichneten Folienschwinger.


    Zitat


    Welche Lautsprecher Du wählst, das ist ja wieder ein anderes Thema.
    Auf den Bildern sieht es so aus als hättest Du Dipole von Klipsch im Rearbereich eingezeichnet und mit denen würde es ja in der 7.8 Version funktionieren !? Die Folien der Resonatoren reflektieren ja schließlich auch den Schall dieser Dipole.


    Die eingezeichneten Klipsch wären hinten nicht platzierbar, ist ja alles voll mit Folienschwinger, Säulensub und Tür. Wenn ich schmale Säulensub baue brauche ich die Höhe um auf das Volumen zu kommen, da habe ich dazwischen keinen Platz um die Surrounds zu platzieren aber ich bin noch beim tüfteln.
    Am Abend kann ich evtl. schon eine Zeichnung einstellen. :lol:


    lg, Alpi

  • So jetzt hab ich nochmal etwas experimentiert und folgende zwei Entwürfe sind dabei raus gekommen:




    kleinere Säulen damit ich oben die Surround (welche auch immer) noch "reinquetschen kann" oder




    die SUBs einzeln und dazwischen die Surround, befinden sich ca. auf 1,3m also ungefähr Ohrhöhe. Sollten die Surrounds nicht normal in ca. 1,5 bis 1,8m Höhe sein? Seitlichen Surround bitte nicht beachten.


    Die Fronts L+R vorne würde ich etwas weiter auseinander platzieren, neben der Leinwand und etwas einwinkeln. Hinten neben der Türe könnte ich dann auch noch den Folienschwinger (15cm oder 20cm?) für die 66Hz Mode platzieren.


    lg, Alpi

  • Der zweite Entwurf gefällt mir gar nicht schlecht. :respect: 130 cm höhe sind doch OK.
    Vielleicht schafft Du ja noch 1,40 m wenn Du die Säulen der Subs etwas breiter baust. Auf weinger als 50 Liter Volumen, würde ich hier nicht gehen. :cheer:
    Der Folienschwinger in der Mitte sollte auch nicht viel schmäler als 70 cm sein. Wie breit wäre die Folie der Plattenschwinger in den Ecken ?


    Gruß Andi


  • Der Folienschwinger in der Mitte sollte auch nicht viel schmäler als 70 cm sein. Wie breit wäre die Folie der Plattenschwinger in den Ecken ?


    Hi Andi,


    Wenn ich die Subs breiter baue werden die Folienschwinger in der Ecke schmäler, momentan 68cm zw. Seitenwand und SUB, wenn ich die SUBs 40cm breit mache nur mehr 64cm. Der Wert ergibt sich weil ich durch die Türe ja gebunden bin und die anderen SUB nach den SUB neben der Türe ausrichten muss.
    Wenn das noch okay wäre könnte ich sicher 10cm in der Höhe gewinnen.
    Die Schräge ist momentan 68cm und würde sich dadurch auch verringern.


    Der Folienschwinger in der Mitte kann ca. 90cm breit, 180cm hoch und max 22cm tief werden.


    Ich habe ja schon das Holz für die SUB und würde morgen schon anfangen den ersten zu bauen.


    lg, Alpi

  • Hallo,



    in dem Zuge solltest du testen wie weit du an die Rückwand/hintere Subs herangehen kannst. Irgendwann wirkt das DBA nicht mehr.


    kannst du das näher erklären, hab ich noch nie gehört.
    Alle DBA die ich bis jetzt gesehen habe waren direkt an der Front und Rückwand.


    lg, Alpi

  • Zitat

    Wenn ich die Subs breiter baue werden die Folienschwinger in der Ecke schmäler, momentan 68cm zw. Seitenwand und SUB, wenn ich die SUBs 40cm breit mache nur mehr 64cm. Der Wert ergibt sich weil ich durch die Türe ja gebunden bin und die anderen SUB nach den SUB neben der Türe ausrichten muss.
    Wenn das noch okay wäre könnte ich sicher 10cm in der Höhe gewinnen.
    Die Schräge ist momentan 68cm und würde sich dadurch auch verringern.


    Den Zusammenhang versehe ich schon, aus diesem Grund hatte ich nach der Breite gefragt. Die 68 cm würde ich auf keinen Fall unterschreiten.
    Wenn Du den Folienschwinger 55 cm tief baust würde die Diagonale länger. Oder du lässt den Folienschwinger auf der Längsseite Spitz auslaufen,
    dass würde die Fläche von der Folie auch um ca. 12 cm verbreitern.


    Zitat

    Der Folienschwinger in der Mitte kann ca. 90cm breit, 180cm hoch und max 22cm tief werden.


    Ich würde den Folienschwinger in der Mitte mit ca. 5cm porösem Material überdecken, da Du sonst auf der Folie die ganzen Reflexionen der Mainlautsprecher abbekommst. :zwinker2: Den Bereich neben dem Dipol würde ich jedoch mit einem Diffusor ausführen.
    Auch die Eingangstüre könnte zusätzlich mit absorbierenden und diffusierenden Flächen dementsprechend gestaltet werden.

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